Das Alarmstichwort, Jetzendorf, Schulstraße 27, Person droht abzustürzen, führte uns in eine Halle des gemeindlichen Bauhofs. Hier war es bei Wartungsarbeiten in der Dachkonstruktion zu Komplikationen gekommen. Ein Mitarbeiter sitzt, vermutlich nach einem Schwächeanfall, in etwa 8m Höhe fest.
Da ein unmittelbarer Zugang zu der Person in der Hallenmitte mittels tragbarer Leitern nicht möglich war, ist der Zugang der Retter mittels Steckleiter über die Galerie in die Dachkonstruktion und dann unter Verwendung des Gerätesatzes Absturzsicherung im sogenannten waagrechten Vorstieg und dem Einbau von Zwischensicherungen erfolgt. Die Person wurde dann mit dem Abseilgerät und der Rettungswindel wieder sicher zur Erde zurückgebracht.
Ziel der Übung war es das bisher Erlernte in der Praxis anzuwenden, „Einsatz“-Erfahrungen zu sammeln und zu vertiefen und den anwesenden Interessierten aus dem Kreis der Aktiven die Ausrüstung und die Arbeitsweise zu verdeutlichen sowie für die Fachgruppe Absturzsicherung Werbung in eigener Sache zu machen. Erste Zusagen für den geplanten neuen Grundlehrgang Absturzsicherung liegen mittlerweile vor.
Auch für die „alten Hasen“ ist es immer wieder interessant welcher Material-, Personal- und Zeitaufwand doch für ein relativ einfaches Szenario erforderlich ist.
Dank gilt den anwesenden interessierten Kollegen, dem Kameraden und Bauhofmitarbeiter Manfred Breitsameter und den Kumpel der Absturzsicherung.
Glück Auf